Projekt: "Let’s talk about Porno" - Aufklarung von Internetpornografie und Sexting im Familienalltag

IpuS

ERASMUS+ Strategische Partnerschaft in der Erwachsenenbildung
24 Monate, 01.10.2015 – 01.10.2017

Erasmus+

Projektkoordinator: Stiftung- Medien und Onlinesucht, Deutschland, www.stiftung-medienundonlinesucht.de

Partner:
Sdruzhenie Uchebna rabotilniza Evropa - Lernwerkstatt Europa , Bulgarien http://lernwerkstatt-bg.eu
Interkulturo, Slowenien, http://inter-kulturo.si/
FRG Timisoara, Rumänien, http://www.frgtim.ro/
СStudio Gaus GmbH, Deutschland, http://studiogaus.com/
Edukácia@Internet(E@I), Slowakei, http://www.ikso.net/
Österreichische Gesellschaft für Kinderphilosophie, Österreich, http://www.kinderphilosophie.at
Sambucosforum, Belgien, http://www.sambucusforum.be/

Das Internet prägt maßgeblich den Alltag heranwachsender Kinder. Neben einer Vielzahl von Möglichkeiten und Chancen, die Neue Medien bieten, bergen sie jedoch auch Risiken und Gefahren. Eine dieser Gefahren, ist Internetpornographie .Sexuelle Begriffe sind die Meist-abgefragten bei allen Suchmaschinen und unsere heranwachsenden Kinder erleben eine fast uneingeschränkte Verfügbarkeit und praktizieren somit ein unauffälliges ungeschütztes Konsumieren. Weltweit sind es bereits 200.000 Seiten mit pornographischen Inhalten.

Hinzu kommt das Filmen oder Fotografieren eigener sexueller Handlungen und Verbreiten derselben, genannt Sexting. Hier gilt es, Jugendliche für ihre Verantwortung zu sensibilisieren. Schutzfilter reichen nicht aus und Zugangshürden können per Mausklick übergangen werden.

Dieser Sensibilisierung geht Elternbildung voraus, sie ist alternativ-und kompromisslos. Eltern sind daher die direkte Zielgruppe in "IPUS" . Sie sind emotionales Trainingslager zwischen fördernder Kontrolle und Ermutigung zum Selbstständigkeitsbestreben. Für Kinder ist das Thema jedoch sehr Scham besetzt und daher mit Eltern schwer diskutierbar. Hinzu kommt, dass Pornografie für Eltern ein Tabuthema ist.

Dieses Tabuthema möchten wir mit einem Konsortium aus 7 europäischen Mitgliedsstaaten aus DE,RO,BE,SK,AT,BG und SI öffnen und Familien einen Zugang über die Sprache zu diesem "peinlichen Thema" vermitteln. Dieser nachhaltigen Bildungsaufgabe begegnen wir mit einer Doppelstrategie, die einerseits auf die Vermittlung instrumentell-qualifikatorischer Fähigkeiten aufbaut, und anderseits vor allem dem kritisch reflektierten Umgang bedient .Beides miteinander zu verbinden und in den sozialen Kontext der Sexualerziehung in der Familie zu integrieren, ist erklärtes Ziel. In der Umsetzung werden folgende Ergebnisse erwartet:

  1. Eine interaktive Internetplattform in mindestens 8 Sprachen
  2. Prävention/Kenntnisvermittlung im Umgang mit digitalen Medien durch Online-Lerneinheiten
  3. Lernmodule zur Intervention und Früherkennung durch Leitfäden zur Gesprächsführung

Der Vorsitzender der Kinderkommission des dt. Bundestages Eckhard Pols als Schirmherr dieser sinnstiftenden Bildungsaufgabe und ein europäischer Projektbeirat werden das Verständnis für dieses gesellschaftspolitische Thema fördern und die Bereitschaft zu politischer Mitarbeit als Schnittstelle zum Jugend Medienschutz verstärken.

Mit der Umsetzung von "IPuS 2015"gestalten wir das europäische Querschnittthema: „Medienkompetenzbildung“ durch interpersonelle, interkulturelle und soziale Kompetenzen in Europa aktiv mit. Die gemeinsame Herausforderung der Stärkung von Medienkompetenzen der Eltern weicht kulturell-traditionell gefestigte Erziehungsmethoden auf und schafft Raum für intelligentes, nachhaltiges Lernen.

Zusammenfasung Bedarfsanalyse Projekt
Bedarfsanalyse Ergebnisse
Positionspapier

Mehr über das Projekt auf: www.ipus4family.eu


Dieses Projekt wurdemit Unterstützung der Europäischen Kommission finanziert. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung trägt allein der Verfasser; die Kommission haftet nicht für die weitere Verwendung der darin enthaltenen Angaben.